Übersicht

2. Rang: Teilneubau Kantonsspital Bruderholz, Basel

Situationsplan
Aussenvisualisierung Auftritt © YOS Visualisierungen
Schema Bepflanzung
Bepflanzung Innenhöfe
Schema Bepflanzung Innenhöfe
Ansicht Ost – Empfang @ Burckhardt Architektur AG

Der Freiraum rund um die denkmalgeschützte Parkanlage von Ernst Cramer wird als Gesamtkunstwerk verstanden und möglichst unverändert belassen. Ziel ist die behutsame Überlagerung historischer Elemente mit heutigen Freiraumprinzipien, um Identität, Charakter und Zukunftsfähigkeit zu stärken.

Höchste Priorität haben der Erhalt des Vorplatzes sowie die Sicherung des Baumbestands entlang des Rundwegs. Durch eine sorgfältige städtebauliche Setzung und kompakte Neubauvolumen bleibt der Eingriff minimal. Der Vorplatz bleibt weitgehend erhalten, erfährt jedoch gezielte Aufwertungen – etwa durch die Reinigung und Beleuchtung der bestehenden Dachstrukturen, einen modernen Brunnen, die Umgestaltung der Sitzbänke, eine schattenspendende Baumgruppe sowie den Rückbau und die Neuverlegung einzelner Belagsflächen.

Der umlaufende Ahornweg fasst das Spitalareal als Freiraumfigur und verbindet artenreiche Blumenwiesen, Waldrandbereiche sowie Spiel- und Ruheangebote. Der Rundweg wird durch neue Parkmöblierung, Sitzgelegenheiten, Trinkbrunnen sowie Spiel- und Fitnessbereiche und neue Bäume derselben Art ergänzt. Mobile Möbel in den Cramerschen Wiesen laden zu Ruhe und Kontemplation ein.

Im Norden entsteht ein offener Therapiegarten und Aufenthaltsbereich für alle Nutzergruppen. Sorgfältig ausgewählte Pflanzen, Solitärbäume, Sitzmauern, lichter Belag und flexibel nutzbare Platzzonen sorgen für Wohlbefinden, Sichtschutz und Privatsphäre. Die Innenhöfe werden als ruhige, grüne Oasen mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet. Einheimische Pflanzen in kontrastreichen Farbpaletten (Weiss, Violett, Gelb) schaffen harmonische Kompositionen. Kletterpflanzen führen von Kübeln bis in die oberen Etagen. In der Nacht erzeugt eine gezielte Beleuchtung eine stimmungsvolle Atmosphäre – fast wie ein Sternenhimmel.

Die Pflanzenauswahl basiert ausschliesslich auf einheimischen, klimaangepassten Arten. Ergänzende ökologische Massnahmen wie Ansaaten, Kleinstrukturen und Nisthilfen erhöhen die Biodiversität und fördern die Resilienz des gesamten Freiraums.

Zweistufiger Gesamtleistungswettbewerb im selektiven Verfahren
Zusammenarbeit mit: Marti Gesamtleistungen AG, Bern und Burckhardt Architektur AG, Zürich

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