Das Quartier Datten- und Wegmatt in den Gemeinden Kriens und Horw sollten vor der Hochwassersituation eines 100-jährlichen Ereignisses des Schlimbachs besser geschützt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, waren eine Verbreiterung des Profils und der Sohle des Schlimbachs notwendig. Zugleich erfolgten eine ökologische Aufwertung und die Verbesserung der Längs-, sowie Quervernetzungssituation im Bach. Insbesondere durch die Entfernung der harten Ufer- und Sohlenverbauung, Schaffen einer natürlichen Sohle aus Grobkies und Einbringen von Totholz (Faschinen und Wurzelstöcken) gewann das Gerinne an Strukturvielfalt, Breiten- und Tiefenvariabilität. Zielarten für die ökologische Aufwertung waren der Edelkrebs und die Bachforelle. Eine Ansaat der Uferböschungen mit einer artenreichen, extensiven Wiesenmischung und der standortgerechten Anpflanzung mit einheimischen Sträuchern und Bäumen werteten den Gewässerraum weiter auf. Der Bach sollte zudem für Erholungssuchende stellenweise zugänglich werden. Zum Teil flache Böschungen und das Anlegen von Treppen- und Sitzelementen ermöglichen den Aufenthalt entlang des Gewässers.
Bau, Umwelt und Wirtschaftsdepartement Kt. Luzern, Verkehr und Infrastruktur (vif), Naturgefahren
Ort:
Kriens und Horw LU
Bearbeitung:
2021
Leistungen:
Hochwasserschutz, Revitalisierung, Wasserbau, Ingenieurbiologie, Erholungslenkung