Übersicht

1. Rang Wettbewerb Alterszentrum Wisli am See, Richterswil

Neubauprojekt Wohn- und Pflegezentrum Wisli am See – Ausstellung

Die Verdichtung der neuen Pflegeeinrichtung und des Wohnhauses eröffnet die landschaftliche Neu-Interpretation und Stärkung der Anlage: Der öffentliche Fussweg durch das Areal, von den darüberliegenden Wohnüberbauungen, bis zur Seeuferpromenade, ermöglicht dabei einen historischen Bezug herzustellen und wirkungsvoll einen Spannungsbogen aufzubauen. Eine zusätzliche Querverbindung mit Treppenläufen macht den Zugang noch schneller.

Der durchgrünte Hang wird das Thema des Weges: Baumpflanzungen von einheimischen Bäumen wie Blumeneschen und Ahorn wechseln sich mit blühreichen Obstbäumen, wie Mehlbeeren, Vogelkirschen und Zieräpfel als Reminiszenz der alten Streuobstwiesen, ab. Aussichtspunkte mit Sitzmöglichkeiten entlang des geschlungenen Pfades erlauben atemberaubende Ausblicke auf die Seenlandschaft.

Die Vorfahrt des Alterszentrums bietet genügend Raum für alle funktionalen Ansprüche wie Feuerwehr, Entsorgung, Parkierung und Vorfahrt für Besucher und Rettungsfahrzeuge. Die parkähnliche Durchwegung mit grossformatigen Betonplatten und die offene, gartenähnliche Bepflanzung aus einheimischen Gehölzen wie Traubenkirschen, Felsenbirnen, Mehlbeeren Feld- und Bergahorn bietet einen abwechslungsreichen Aufenthaltsraum, indem Bewegung und Austausch aktiv gefördert werden. Der Aussenraum fungiert dabei als Schnittstelle zwischen der Öffentlichkeit und den Bewohnern. Der hohe Grad an Begrünung mit grossen, verteilten Ruderalflächen lässt die «Piazza» zu einem wichtigen Grünraum und als elementaren Teil des landschaftlichen Weges werden. Aussichtspunkte entlang der Piazza machen den aufgewerteten Ankunftsort noch attraktiver.

Der prominent gelegene Gastrobereich besticht wiederum durch seine spektakuläre Aussicht und ist ein weiteres Highlight der «Piazza». Weitere intimere, an dem Gebäude liegende Freiräume, wie z.B. der Aussenbereich für die Nutzung von Kleintieren und Aussentreffpunkt der Bewohner, werden in gewohnten Gartenbilder aus einheimischen und naturnahen Bepflanzungen gerahmt. Spezielle Ziersträucher wie Schneeball, Kornelkirschen und Bäume wie einheimische und standortgerechte Traubenkirschen, Hainbuche begleiten und verstärken das atmosphärische Gartengefühl. Auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmte Beläge und Mobiliare sind ebenso angedacht, wie flexible Aussenplätze für die verschiedensten Anlässe.

Der Demenzgarten auf der östlichen Seite des Areals, mit seiner Nähe zum Grenzbach, dient als ein abwechslungsreicher, geschützter Raum. Der hindernisfreie Rundweg aus rutschfestem Hartbelag, bietet mit seinen verschiedenen Abzweigungen unterschiedliche Aufenthaltsbereiche für kleine Gruppen und Rückzugsmöglichkeiten für Einzelne an. Die dichte, erinnerungsreiche Landschaft aus Düften und Farben begleitet die Nutzer. Vegetationsflächen beispielsweise aus Lilien und Iris und Gartenbäume wie Kornelkirschen und Felsenbirnen sorgen für Sichtschutz. Das naturnahe pflanzliche Thema der bachbegleitenden Vegetation mit Weiden und Erlen bildet einen sanften Übergang zum Grenzbach, der attraktiver und ökologisch aufgewertet werden kann.

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