4. Rang: Neubau Turnhalle Breite, Oberlunkhofen
Im selektiven Auswahlverfahren wurden von der Jury Wettbewerbsbeiträge von 16 Generalplanerteams beurteilt.
Der Neubau der Turnhalle erfolgt als Erweiterung der bestehenden Schulanlagen entlang dem Gibelhütteweg und unter Ausnutzung der bestehenden Topografie. Der grosszügige Vorplatz mit seinem Haupteingang öffnet sich strassenseitig an der Kreuzung zum Rosenweg und bildet die Adressierung des Turnhallengebäudes. Hochwertiger bituminöser Belag, aus geschliffenem, pigmentiertem Asphalt bietet die rollstuhlgerechte und robuste Anbindung zur Strasse.
Dem Terrainverlauf folgend, spannen regelmässige Baumreihen aus einheimischen Exemplaren wie Feldahorn, Els- und Mehlbeere einen stattlichen Hain auf. Der rhythmisch gestufte Aufenthaltsbereich bietet im Sommer ausreichend dichte Beschattung und wird geselliger Treffpunkt und Pausenplatz vor und während den Veranstaltungen. Neben seinen robusten Möblierungen aus Sitzelementen und Ausstattungen wie der Beleuchtung und den überdachten Veloabstellplätzen, ermöglicht der Raum die fussläufige, sichere Erschliessung zu der Parkierungsanlage.
Die funktionale Bedienung des terrassierten Parkplatzes, erfolgt einerseits über den Gibelhütteweg und andererseits über die neue, zukünftige Erschliessungsstrasse. Dabei wird auf eine möglichst naturnahe und -verträgliche Gestaltung geachtet: mager bewachsene Böschungen, strukturreiche Bepflanzungen mit einheimischen Wildobstgehölzen und ein versickerungsfähiger Belag aus begrünten Rasengittersteinen sorgen für eine massvolle Einbettung in die Landschaft. Auch bezüglich der Ausführung in Etappen müssen keine zusätzlichen Massnahmen zur Erschliessung getroffen werden.
Der neue Aussenraum der Jugend ermöglicht die Verbindung über den Rosenweg, mit den im ersten OG angelegten Räumlichkeiten der Jugend und den rückliegenden Aussenräumen der Schule. Einfache, unkonventionelle Eingriffe schaffen die Konzeption des Aussenraumes: Einen robusten Freiraum zu generieren, der auf die wechselnden Bedürfnisse seiner Nutzer eingeht, der Kreativität wie aktive Teilnahme fördert und einfordert. Das Provisorische ersetzt das Definitive. Kiesige Rohböden, pionierhafte Bepflanzungen und Ansaaten, strukturreiche Elemente bilden den Rahmen der kreativen Jugend und lassen Platz für die Bestuhlung und Bespielung.
Ein in der Landschaft, behutsam gelegener Weg, verbindet die Aussenräume der Turnhalle mit dem neuen Pumptrack. Topografie, die landschaftliche Einbindung aber auch die altersspezifische Schwierigkeitsstufen werden in der Anlage berücksichtigt und bilden eine interessante Ergänzung für das Quartier und darüber hinaus.
Die unmittelbare an das Gebäude anschliessenden Aussenräume, sind wie der Parkplatz, mit möglichst wenig Aufwand, an zeitlich getrennte Etappen adaptierbar. Ist eine dritte Etappe denkbar, kann auch diese mit geringem Aufwand erstellt werden. Dabei zu berücksichtigen ist, dass eine räumlich vernünftige Bepflanzung mit Bäumen angestrebt wird.
In Zusammenarbeit mit: ds.architekten eth sia, Basel