Amphibienwanderung – Der gefährliche Weg der Kröten
Nun ist es wieder so weit: Sobald die Witterung feuchter und die Nächte wärmer werden, zieht es Amphibien in ihre Laichgewässer. Die Tiere wandern im Frühjahr aus den Wäldern in die Gewässer, um zu laichen. Im Limmattal machen sich jeweils Erdkröten, Grasfrösche und Bergmolche auf diese Reise. Sie sind die einzigen in der Schweiz einheimischen Amphibien, die im Frühjahr in Laichgewässer ziehen.
Leider kommen die Amphibien bei ihrer Wanderung immer wieder im Strassenverkehr um. Deswegen werden temporär Amphibienschutzzäune aufgestellt, die die Tiere aufhalten. Dort plumpsen sie dann in Kübel, wo sie darauf warten, über die Strasse getragen zu werden. Mancherorts wurden zudem extra Amphibientunnels unter der Strasse als permanente Massnahme errichtet.
Die Amphibienzäune sollen die Tiere auffangen, bevor sie auf die Strasse gelangen. In der ganzen Schweiz, so auch im Limmattal, werden jeweils ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für diese sogenannten Zugstellen gesucht, wo den Tieren über die Strasse geholfen wird.
Quelle: Limmattaler Zeitung (Link zum Artikel vom 15.02.2022)
SKK Landschaftsarchitekten, Koordination kantonale Amphibienzugstellen, Kanton Zürich