Biodiversität im Siedlungsraum – Es lohnt sich!
Natur ist Mehrwert.
Eine naturnahe Gestaltung fördert nicht nur die Biodiversität, sondern sorgt gleichzeitig auch für eine hohe Aussenraum- und Aufenthaltsqualität.
Das Sonderheft 1/2025 stellt die Biodiversität im Siedlungsraum in den Fokus und präsentiert viele gute Beispiele.
Der öffentliche Innenhof der Wohnsiedlung Grammet in Liestal dient als grünes Zentrum. Nach den Prinzipien der Schwammstadt gestaltet, fördert der Freiraum eine naturnahe und biodiversitätsfördernde Atmosphäre.
Die Grossüberbauung mit 168 Wohnungen verfügt über einen Gemeinschaftsraum, verschiedene Plätze und Spiellandschaften und gemeinschaftlich nutzbare Dachgärten sowie einen eigenen Doppelkindergarten mit einer separaten Aussenanlage.
Neben der Schaffung unterschiedlicher und qualitätvoller privater und gemeinschaftlicher Freiräume wurde ein besonderes Augenmerk auf die siedlungsökologische Biodiversitätsförderung und damit einhergehende Möglichkeit zur didaktischen Nutzung der naturnahen Aussenanlage gelegt.
Der übergeordnete Gedanke ist der Ansatz der Inklusion, also das Verbinden verschiedener Bedürfnisse oder Interessen wie z.B. Biodiversität und Gestaltung. So werden Wildbienenhotels, Altholzhaufen und Wurzelstöcke als Gestaltungselemente begriffen und ansprechend gestaltet. Ein weiterer Ansatz ist die Mischung von blütenreichen Kultur- mit Wildpflanzen und die Sichtbarmachung und didaktische Vermittlung der verschiedenen biodiversitätsfördernden Massnahmen.
Das Projekt wurde durch die Stiftung „Natur und Wirtschaft“ zertifiziert und im Jahre 2021 als herausragendes Beispiel geehrt.
Sonderheft Tec21 – Wohnen, wo die Natur zu Hause ist – Publikation als PDF