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Referat SKK beim Seminar Vorstand der Baden Regio
In seinem Vortrag thematisierte Joachim Wartner, Leiter Fachbereich Landschaft und Umwelt bei SKK, die historische Einordnung des Planungsthemas “Klima” und veranschaulichte anhand des “Klimakonzepts Aarau” sowie verschiedenen von SKK umgesetzten Projekten Inhalt und Vorgehensweise für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung.
Der Klimawandel, die zunehmende Versiegelung der Flächen sowie fehlende und schlecht vernetzte Grünflächen führen zu einer zunehmenden Hitzebelastung für die Bevölkerung in den Städten und Agglomerationen. Da die Hitzebelastung im Siedlungsgebiet gegenüber dem Umland bis zu 10 Grad Celsius höher ist, wird von einem Hitze- oder Wärmeinseleffekt gesprochen. Besonders Hitzetage mit Temperaturen über 30 Cº und Tropennächte mit Temperaturen, die nicht unter 20 Cº fallen, führen zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit bis hin zu hitzebedingen Todesfällen. Besonders ältere Menschen, Kranke, Schwangere und Kleinkinder sind gesundheitlich betroffen. Neben gesundheitlichen Aspekten haben Hitzewellen zunehmend auch volkswirtschaftliche Konsequenzen, da die Hitzeeffekte zu Leistungseinbussen und Konzentrationsproblemen bei der Arbeit führen.
In der Stadt Aarau heizen sich an warmen Sommertagen vor allem die stark versiegelten Flächen in der Altstadt, der Innenstadt und den Arbeitszonen im Torfeld und Telli-Ost stark auf und strahlen nachts Wärme ab. Aber auch die umliegenden Wohnquartiere sind vom Wärmeinseleffekt betroffen. Um die Lebensqualität der Bevölkerung in Bezug auf die klimatischen Bedingungen sowohl heute als auch in Zukunft bestmöglich zu gewährleisten, sind im Sinne einer klimaresilienten Raumentwicklung, gezielte Massnahmen in den Siedlungen und Städten zur Minderung von Hitzeeinwirkungen vorzunehmen.
In diesem Rahmen wurde für die Stadt Aarau als Pilotprojekt das “Konzept Hitzeminderung” entwickelt. Auftraggeber sind der Kanton Aargau und die Stadt Aarau. Bestandteil des Konzepts sind eine Strategie zur hitzeangepassten Siedlungsentwicklung inkl. strategischen Zielen, übergeordneten Umsetzungskonzepten sowie eine vertiefende Bearbeitung von prioritären Teilgebieten.